06.08.2010 Kunsu
Shim "quasi a due"
Musikbeispiel=klicken
"quasi a due" wurde 2009
zum 60.
Geburtstag des Komponisten Gerhard Stäbler geschrieben.
Der Titel "quasi
a due" stammt aus dem Klavierwerk
"Symphonische Etüden op. 13" von
Robert Schumann.
In der 9. Variation des Werkes findet man den Hinweis
"quasi a due",
und zwar an der Stelle, an
der ein kurzer musikalischer Dialog stattfindet:
Ist dabei ein
Zwiegespräch des in zwei geteilten Alleinseins gemeint
oder eines zu eins
werdenden Zweiseins?
Die Komposition "quasi a due" von Kunsu Shim
basiert
auf einer ähnlichen Voraussetzung;
sie ist ein Duo, das kein Duo sein soll,
oder ein Solo, das kein Solo ist.
In der Partitur schreibt der Komponist
selbst folgendes:
...im prinzip spielen beide Spieler zwar
gleichzeitig miteinander,
aber dennoch unabhängig voneinander.
die
gemeinsamkeit bzw. das gemeinsame spiel ist in dieser komposition
wesentlich...
Beide Pianisten spielen eine unterschiedliche Anzahl
von Einzeltönen,
die wie sehr langsame Arpeggien aufwärts angeordnet
sind.
Einer der beiden Spieler (Spieler I) spielt "normal",
d.h. die
Töne werden angeschlagen und klingen wie üblich,
wogegen der andere die
Tasten stumm nieder drückt,
so dass die Saiten dieser Tasten - je nach
Konstellation der Arpeggien - mitschwingen.
Es gibt zwei
Partituren:
Die Partitur für den Spieler I enthält 60 Stücke
und
Wenn Sie Interesse haben, lesen Sie auch hier.